Prostatakrebs: Die häufigste Krebsart beim Mann. Warum die Drüse im Alter zum Problem wird, erklärt Roland Schüle von der Freiburger Uniklinik. Sein Team arbeitet an einem neuen Stoff, um den Krebs zu stoppen.
Prostata ist für viele Männer kein gutes Stichwort: Zu oft fällt der Begriff in Zusammenhang mit "Problemen" oder gar "Krebs". Der ist – früh erkannt – gut behandelbar. Aber es gibt auch therapieresistente Formen. Freiburger Forscher um Roland Schüle haben einen neuen Ansatz entwickelt, mit dem diese in Zukunft vielleicht geheilt werden können.
BZ: Viele Jahre seines Lebens muss sich ein Mann keinerlei Gedanken über seine Prostata machen. Im Alter beginnen dann oft die Probleme. Was ist da los?
Schüle: So ab 50 Jahren ändert sich der Hormonhaushalt des Mannes, ganz ähnlich wie bei der Frau. Der Testosteronspiegel sinkt, was etwa die Muskelkraft und -masse sinken lässt. Auch die Prostata verändert sich, ...