Account/Login

Per Zufall zur neuen Sportart

  • Antonie Becherer, Klasse 8b, Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)

  • Fr, 15. Dezember 2023
    Schülertexte

     

Radball ist ein Hallenradsport. Dabei versuchen zwei Teams, mithilfe von Fahrrädern Tore zu erzielen. Zischup-Reporterin Antonie Becherer aus Elzach stellt die Sportart genauer vor und erklärt, warum sie durch Zufall entstanden ist.

Beim Radball wird mit speziellen Radballrädern geflankt und geschossen.  | Foto: privat
Beim Radball wird mit speziellen Radballrädern geflankt und geschossen. Foto: privat
Radball wird in Zweier- und Fünferteams gespielt. Es gibt einen oder mehrere Feldspieler und einen Torwart. Die Spieler müssen versuchen, auf ihren so genannten Radballrädern Tore zu erzielen. In diesem Sport kann man in mehrere Ligen aufsteigen.

Radball spielt man auf einem speziellen Fahrrad, dem Radballrad. Mit einem Radballrad kann man vorwärts und rückwärts fahren und kleine Sprünge machen. Ein Radballrad hat ein besonderes Aussehen. Es ist durch den besonderen Lenker und die waagerechte Sattelstütze gut erkennbar.

Das Spielfeld ist vierzehn Meter lang und elf Meter breit. Die Tore, auf die mit einem 600 Gramm schweren Ball geschossen wird, sind zwei Meter hoch und ebenso breit. Auf diesem Feld werden zwei Halbzeiten gespielt. Die Länge variiert je nach Altersklasse. Bei den Erwachsenen geht eine Halbzeit sieben Minuten.

Radball wurde Ende des 19. Jahrhunderts eher durch Zufall erfunden. Damals ist einem berühmten Kunstradfahrer ein Hund vor sein Rad gelaufen. Um seinen Sturz zu verhindern und den Hund nicht zu verletzen, schob er ihn sanft mit seinem Vorderrad zur Seite. 1883 zeigten Nick Kaufmann und John Fearherly, ein weiterer Kunstradfahrer, Radball erstmals der Öffentlichkeit. Dieses Mal kam jedoch ein Polo-Ball zum Einsatz. Kaufmann und Fearherly spielten Radball auf einer Art Hochrad, das man American-Star-Bicycle nannte.

In Elzach und der Umgebung gibt es nur eine Möglichkeit, Radball zu spielen, nämlich in Prechtal beim RVC Prechtal. In Deutschland gibt es allerdings viele Vereine, in denen man den Sport ausüben kann.

Bei diesen Vereinen hat man die Möglichkeit, bei Wettkämpfen in ganz Deutschland in Ligen, wie der Oberliga, der zweiten und der ersten Liga zu spielen und auf oder abzusteigen. Je besser man ist, desto weiter muss man für Wettkämpfe fahren. Außerdem wird es in höheren Ligen immer internationaler.

Das Tolle an diesem Sport ist der Zusammenhalt im Verein und das Vertrauen innerhalb des Teams zueinander. Die Stimmung vor und nach Wettkämpfen sind beim RVC Prechtal immer sehr gut, da alles sehr harmonisch ist. Es ist faszinierend, wie sehr Feldspieler und Torwart ein eingespieltes Team sind und wie sehr sie sich vertrauen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel