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IST JA ’N DING: Alexa bekommt eins auf die Lauscher

Michael Heilemann
  • Sa, 07. März 2020
    Ist ja ein Ding

     

Von Alexa, Amazons Sprachassistentin, hört man ja immer wieder seltsame Geschichten. Es gibt Berichte, wonach Alexa spontan gelacht hat. Tagsüber lacht man da sicher gerne mit, aber nachts ist das nicht lustig. Gar nicht lustig ist auch die Geschichte jenes Ehepaars in den USA, dessen Privatgespräche Alexa belauscht und zur Qualitätssicherung an einen Konzernmitarbeiter geschickt haben soll. Wir wollen hoffen, dass die Mikrofone nicht im Schlafzimmer standen.

Die digitalen Sprachassistenten, von welchem Tech-Konzern sie auch immer stammen, reagieren auf sogenannte "wakewords" wie Alexa, O.K. Google oder Hey Siri. Aber Irren ist menschlich, das gilt noch mehr für die Künstliche Intelligenz. Manchmal verstehen sie etwas falsch und schalten sich ein, obwohl sie das gar nicht sollen.

Zuhause lässt sich das Problem noch ganz einfach lösen: Man schaltet sie ab oder zieht am besten den Stecker. Kompliziert wird es anderswo. Man weiß ja nicht, in welchem der zahlreichen smarten Geräte sie ihre Lauscher aufgestellt haben.

Ein Ehepaar aus Chicago, beide Professoren für Informatik, hat jetzt zur Selbsthilfe gegriffen und ein "Bracelet of Silence", ein "Armband der Stille" entwickelt, das Alexa und Co. mächtig eins auf die Mikrofone gibt. Indem es einen für Menschenohren unhörbaren Störton aussendet. Am Design müssten die beiden vielleicht noch etwas feilen, aber ansonsten ist das eine echt smarte Erfindung.

Ressort: Ist ja ein Ding

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 07. März 2020: PDF-Version herunterladen

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