Die SPD feiert auf dem Sonderparteitag erleichtert ihren Neuaufbruch und die neuen Chefs Frank-Walter Steinmeier und Franz Müntefering
Franz Müntefering sitzt schon da, wo er eigentlich noch gar nicht sitzen dürfte. Ganz vorne, auf dem Platz des Parteivorsitzenden. Er soll erst nachmittags zum Chef der SPD gewählt werden. Aber wer will ihm den Platz streitig machen? Er nehme die Wahl auch an, wenn er nur 50,1 Prozent der Stimmen bekommt, soll Müntefering vor dem Sonderparteitag in Berlin gesagt haben.
Die Personalien waren längst ausgemacht. Vor sechs Wochen am Schwielowsee, als Kurt Beck seinen Genossen den Vorsitz vor die Füße warf, sind die Würfel gefallen. Die Partei sollte nur ...